Studien- und Berufswahlorientierung

Das Konzept der Studien- und Berufswahlorientierung an der Hildegardis-Schule geht von der Prämisse aus, dass der Auftrag von Schule nicht nur darin besteht, die Schülerinnen und Schüler zu entsprechenden Abschlüssen zu führen. Schule muss sie darüber hinaus intensiv bei dem Prozess begleiten, in der Arbeits- und Berufswelt Anschlüsse zu finden, die ihren Fähigkeiten, Kompetenzen, Interessen und Bedürfnissen entsprechen. 

 

Die Gestaltung des Übergangs von der Schule zu Ausbildung und Studium, die Vorbereitung auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt – dies sind die prägenden Leitlinien der Berufsorientierung an der Hildegardis-Schule. Gerade angesichts einer immer differenzierteren Studien- und Berufswelt, die sich alleine in der Existenz von 328 anerkannten Ausbildungsberufen und weit über 10.000 grundständigen Studiengängen zeigt, wird die besondere Relevanz schulischer Studien- und Berufswahlorientierung deutlich.
Soll dieser Prozess erfolgreich sein, bedarf es unterstützender und fördernder Angebote durch die Schule. Diese lassen sich drei Phasen zuordnen:  
•    der Orientierungsphase (Jahrgang 5 – 10), 
•    der Entscheidungsphase (E/Q1) sowie
•    der Realisierungsphase (Q 2).
Insbesondere in der Orientierungs- und Entscheidungsphase sollen die Schüler durch eine Vielzahl von miteinander verknüpften, allgemeinen wie individualisierten Angeboten gefördert werden, die innerhalb wie auch außerhalb der Schule stattfinden.
Die nachfolgende Übersicht bietet einen Überblick über das mehrstufige Modell der Studien- und Berufswahlorientierung und die zeitliche Abfolge der einzelnen Bausteine:

 

Folgende Prinzipien der Studien- und Berufswahlorientierung der Hildegardis-Schule lassen sich an diesem Konzept erkennen:

  • Berufsorientierung ist Teil der schulischen Allgemeinbildung, d.h. sie ist sowohl in einzelnen Fächern verankert, wird aber auch fachübergreifend wahrgenommen.
  • Berufsorientierung kann nur mit außerschulischen Partnern, insbesondere aus der Wirtschaft und dem Bildungsbereich, erfolgreich gestaltet werden.
  • Berufsorientierung muss als dynamischer Prozess betrachtet werden, der geänderte gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen erkennt und sich ihnen anpasst. 

 

 

 

Rainer Funk (Studien- und Berufswahlkoordinator) 
August 2025