Studien- und Berufswahlorientierung

Das Konzept der Studien- und Berufswahlorientierung an der Hildegardis-Schule geht von der Prämisse aus, dass der Auftrag von Schule nicht nur darin besteht, die Schülerinnen und Schüler zu entsprechenden Abschlüssen zu führen. Schule muss sie darüber hinaus intensiv bei dem Prozess begleiten, in der Arbeits- und Berufswelt Anschlüsse zu finden, die ihren Fähigkeiten, Kompetenzen, Interessen und Bedürfnissen entsprechen. Die Gestaltung des Übergangs von der Schule zu Ausbildung und Studium, die Vorbereitung auf die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt – dies sind die prägenden Leitlinien der Berufsorientierung an der Hildegardis-Schule.

Soll dieser Prozess erfolgreich sein, bedarf es unterstützender und fördernder Angebote durch die Schule. Diese lassen sich drei Phasen zuordnen:  

  • der Orientierungsphase (Jahrgang 7 – Anfang Q1), 
  • der Entscheidungsphase (Q 1/Anfang Q 2) sowie
  • der Realisierungsphase (Q 2).

Insbesondere in der Orientierungs- und Entscheidungsphase sollen die Schüler durch eine Vielzahl von miteinander verknüpften, allgemeinen wie individualisierten Angeboten und Arrangements gefördert werden.
Die nachfolgende Übersicht bietet einen Überblick über das mehrstufige Modell der Studien- und Berufswahlorientierung und die zeitliche Abfolge der einzelnen Bausteine:
(Achtung: Darstellt wird hier eine „idealtypische“ Abfolge, ohne Corona-bedingte Einschränkungen)

Jahrgang 7/8
  • freiwillige Teilnahme am Girls´Day / Boys´Day
Jahrgang 9
  • allgemeine Vorstellung des Studien- und Berufswahlkonzepts der „Hilde“ für Eltern und Schüler
  • Besuch des Theaterstücks „Hey Boss – ich will zu dir!“ der Wirtschaftsjunioren/Jungen Bühne Hagen
  • Möglichkeit der Teilnahme an „Formel 1 in der Schule“ der SIHK
zentral bleibt die Behandlung der Themen „Arbeitswelt und Berufswahl“ im Unterricht von Deutsch, Politik, Scivi etc.
Jahrgang 10/E als Kern der Orientierungsphase
  • Berufsorientierungswoche
    • Konkrete Vorstellung von über 30 Berufsfeldern
    • Workshops zum Bewerbungstraining
    • Simulation eines Vorstellungsgespräch
    • Vorstellung und Simulation eines „Assessment Centers“
    • Möglichkeit zur Teilnahme am „Eignungstest Berufswahl“ des gefa-Instituts
    • Besuch des BIZ (Berufsinformationszentrum)
Termin im Schuljahr 2020/21 zum Halbjahreswechsel (Ende Januar/Anfang Februar 2021), wird noch konkret festgelegt
  • 14-tägiges Berufspraktikum
    • möglich als Betriebs- oder Hochschulpraktikum
Zeitpunkt: letzte zwei Wochen vor den Sommerferien 2021 (Montag, 21.06.-Donnerstag, 01.07.)
  • ab Jg. 10: Möglichkeit des Besuchs von Sprechstunden der Agentur für Arbeit in der „Hilde“
Ziel der Orientierungsphase: eigene Potentiale erkennen, Berufsfeldern kennenlernen
Jahrgang Q1
  • Möglichkeit der Teilnahme an der Management AG
  • Gruppenberatungen zur Studien- und Berufswahlorientierung durch die Arge
  • Besuch der Ruhr-Universität Bochum
  • weitere zielgruppenspezifische Info-Veranstaltungen, z.B. zum Dualen Studium oder zu Ausbildungsberufen

  

Jahrgang Q2
  • Besuch der „Einstieg Abi“-Messe in Dortmund
  • Vorstellung von freiwilligen Diensten im In- und Ausland (Bufdi, FSJ, weltwärts etc.)
      
  • Inforveranstaltung der Arge zum Thema „Studienplatzvergabe“
  • StuBo-Sprechzeiten im Schuljahr 2020/21: montags in der Mittagspause (13.35-14.05 Uhr) im StuBo-Büro 1.41 sowie nach individueller Terminabsprache
  • Weitere StuBo-relevante Materialien, Aushänge und Mitteilungen finden sich in der Mensa, im Oberstufen-Stillarbeitsraum (neben der Mensa) oder werden über den Monitor im Eingangsbereich der Schule veröffentlicht
  • Über einen E-Mail-Verteiler besteht zudem die Möglichkeit, alle 4-6 Wochen weitere Informationen zu Berufsbildungsmessen, Tage der offenen Tür von Hochschulen oder auch Angebote zu Ausbildungsplätzen zu erhalten; hierzu bitte eine Mail an Rainer.Funk@hildegardis-schule.de senden, Betreff: e-Mail-Verteiler
     

Folgende Prinzipien der Studien- und Berufswahlorientierung der Hildegardis-Schule lassen sich an diesem Konzept erkennen:

  • Berufsorientierung ist Teil der schulischen Allgemeinbildung, d.h. sie ist sowohl in einzelnen Fächern verankert, wird aber auch fachübergreifend wahrgenommen.
  • Berufsorientierung kann nur mit außerschulischen Partnern, insbesondere aus der Wirtschaft und dem Bildungsbereich, erfolgreich gestaltet werden.
  • Berufsorientierung ist nicht statisch, sondern muss als dynamischer Prozess betrachtet werden, der geänderte gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen erkennt und sich ihnen anpasst.