MINT-Konzept
1. Grundsätze und Rahmenbedingungen
Und er stellte ein Kind in ihre Mitte - dieser Satz aus dem Markusevangelium steht bewusst am Anfang unseres Schulprogramms. Er steht nicht nur für das christliche Profil unserer Schule. Auch die MINT-Förderung unserer Schülerinnen und Schüler ist seit Langem ein zentrales Anliegen der Hildegardis-Schule. Bereits seit dem Jahr 2000 sind wir Netzwerkschule des MINT-EC. Unsere Namenspatronin Hildegard von Bingen ist uns nicht nur als Christin Vorbild. Auch als bedeutende natur- und heilkundige Universalgelehrte mit umfassenden medizinisch-naturwissenschaftlichen Kenntnissen ist sie Wegweiserin für die gesamte Schulgemeinschaft.
Als eine der ersten MINT-EC-Schulen bundesweit hat die Hildegardis-Schule bei ihrer MINT-
Ausrichtung immer schon in besonderer Weise die Interessen und Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler im Blick gehabt. Viele MINT-Aktivitäten gehören zum Teil seit Langem zum Schulleben. Unser überdurchschnittliches Fächerangebot und Angebot im MINT-Bereich zeigt sich auch darin, dass wir seit 2015 Vergabestelle für das MINT-EC-Zertifikat sind und seit 2017 insgesamt bereits 18 dieser Auszeichnungen an unsere Abiturienten vergeben konnten.
Im Rahmen der Umbauplanungen für unsere Schule durch das Erzbistum Paderborn wurden viele Gelder für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Fachräume zur Verfügung gestellt, um die MINT-Ausbildung unserer Schülerschaft und unsere MINT-Aktivitäten weiter voranzutreiben und somit die Qualität des MINT-Unterrichtes kontinuierlich zu verbessern. Die exzellente Ausstattung der MINT-Fachräume wird komplettiert durch die digitale Medien-Ausstattung und Fortbildungsmaßnahmen für das Kollegium im Bereich „Digitale Bildung“ sowie weitere individuelle Fortbildungen der Fachkolleginnen und -kollegen.
Die naturwissenschaftlichen Räume sind mit dem NAWIS-System der Firma Hohenloher ausgestattet, die Sammlungsräume wurden hinsichtlich Unterrichts- und Experimentier-Ausstattung größtenteils neu bestückt. Die Biologie-, Chemie- und Physik- Räume haben interaktive Kurz-distanz-Beamer. Alle Klassen- und Kursräume verfügen über eine Dokumentenkamera, die per HDMI an den Beamer angeschlossen ist. Apple-TV ist in allen Klassen- und Kursräumen installiert, die Lehrerinnen und Lehrer besitzen jeweils ein iPad, für Unterrichtsreihen können iPad-Klassensätze ausgeliehen werden. Im Informatikraum sind 30 Schüler*innen-Arbeitsplätze und ein Lehrer*innenplatz. Die pädagogische Software ist NFS, NetMan for Schools. Die Hardware besteht aus Terminals, die – wie im Verwaltungsnetz – auf einen Server zugreifen, auf dem gearbeitet wird. Für den Wahlpflichtkurs „Robotik“ wird Lego Mindstorms genutzt, die Schule besitzt insgesamt neun Sets. Zudem sind im Selbstlernzentrum zehn mit Laptops ausgestattete Arbeitsplätze für Schüler*innen vorhanden.
Seit dem Schuljahr 2017/2018 gibt es sechs molekularbiologische Arbeitsplätze im Biologie-Sammlungsraum. Die Ausstattung konnte zu einem großen Teil durch eine Förderung der Rütgers-Stiftung realisiert werden. Genutzt wird die Ausstattung vor allem im Projektkurs
„Molekulargenetik“, aber auch für eigenständiges praktisches Arbeiten im Rahmen der alternativen Lernleistungen können diese molekularbiologischen Arbeitsplätze genutzt werden.
Unsere Bienenvölker gehören seit langem zu unserer Schule. Seit dem Einzug in das neue Schulgebäude 2017 haben sie einen geschützten Platz hinter der Sporthalle. Mit unserem digitalen Bienenstock (TBH) sind wir Teil eines Forschungsnetzwerks (we4bee). Die Eingangshalle unserer Schule wird belebt durch zahlreiche exotische Fische in den Aquarien und verschiedene Reptilien und Amphibien in den Terrarien. Unsere Tiere werden von Schüler*innen im Rahmen der AG betreut und zu Forschungszwecken genutzt.
Das vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW ab dem 1. August 2013 genehmigte Schulentwicklungsvorhaben zur „Individualisierung von Lernprozessen und Formaten der Leistungsüberprüfung in der Sekundarstufe II“ in der Oberstufe wird mit großem Erfolg durchgeführt. Es ist landesweit einzigartig. Hierfür wurden insbesondere alternative Lernformen und Leistungsnachweise entwickelt (siehe im Schulprogramm unter Sevo). Das Modellvorhaben ermöglicht es, die Interessen, Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler in Zukunft besser und sehr individuell im Unterricht berücksichtigen zu können. Darüber hinaus werden alternative Prüfungsformen wie mündliche Prüfungen, Projekt- und schriftliche Arbeiten eingeführt, die Klausuren ersetzen sowie gezielt auf die Abiturprüfungen und das spätere Studium vorbereiten. Sevo-Fächer aus dem Aufgabenfeld III sind die Naturwissenschaften Biologie, Physik und Chemie. Schülerinnen und Schüler mit einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben somit die Möglichkeit, in zwei dieser Fächer alternative Leistungsformate zur Förderung der
wissenschaftspropädeutischen Kompetenzen anzufertigen.
2. Mitgliedschaft im nationalen Excellence Schulnetzwerk MINT-EC
MINT-EC ist ein nationales Excellenz-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in den MINT-Fächern. Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 339 zertifizierten Schulen mit 360 000 Schülerinnen und Schülern sowie 29 500 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK).
Aufgaben des MINT-EC-Netzwerks sind:
- Aktivierung und Gewinnung von Schülerinnen und Schülern für MINT-Studiengänge und -Ausbildungen
- Aufbau von Kooperationsnetzwerken zwischen Schulen, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen
- Optimierung des Schulmanagements und Beförderung des Austauschs und des Wettbewerbs zwischen den Schulen
- Stärkung des Selbstorganisationsprozesses der Schulen als mathematisch-naturwissenschaftliche Schwerpunktschulen
- Digitalisierung an Schulen vorantreiben
Dazu werden z.B. MINT-Camps oder MINT-Workshops für Schüler*innen angeboten oder Fortbildungen für Lehrer*innen (https://www.mint-ec.de/ ). MINT-EC bietet MINT-Lehrkräften und Schulleitungen ein agiles Netzwerk zum bundesweiten Austausch und leistet in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden und Forschungseinrichtungen einen kontinuierlichen Beitrag zur Schulentwicklung.
3. MINT-Bildung an der Hildegardis-Schule
3.1 Ziele und Zielgruppen
Als MINT-EC-Schule ist es seit jeher unser Ziel Schülerinnen und Schüler schon während der Schullaufbahn für Studienfächer und Ausbildungsberufe im MINT-Bereich zu begeistern. Hierfür haben wir ein breit angelegtes MINT-Angebot für die Erprobungs-, Mittel- und Oberstufe (siehe unter 3.2 und 3.3). Die Aktive Förderung des MINT-Nachwuchses sowie eine Studien- und Berufsorientierung, die insbesondere die MINT-Studiengänge und -Ausbildungen in den Blick nimmt, sind unsere Anliegen. Gleiches gilt für die Förderung besonders begabter Schüler:innen und die Gewinnung von Mädchen für MINT-Studiengänge und Berufe.
3.2 Innerschulische Angebote und Fächerverbindung
Das MINT-Angebot der Sekundarstufe 1 umfasst die Fächer Mathematik, Informatik, Biologie, Physik und Chemie. Diese werden an der Hildegardis-Schule während der gesamten Schullaufbahn unterrichtet. Während Mathematik durchgehend in allen Jahrgangsstufen positioniert ist, wird Physik in den Jahrgängen 6, 8 und 9 (G8) bzw. 6,8,9 und 10 (G9), Biologie in den Jahrgängen 5, 6, 7 und 9 (G8) bzw. 5,6,8 und 9 (G9) und Chemie in den Jahrgängen 7, 8 und 9 (G8) bzw. 7-10 (G9) unterrichtet. Informatik wird in Klasse 6 zweistündig unterrichtet und ist im Wahlpflichtbereich mit dem Informatik-Technik-Kurs „Robotik“ vertreten (G8: Jg. 8-9; G9: Jg. 9-10). Die Schüler und Schülerinnen lernen hier das Programmieren und Bauen von Robotern (Lego Mindstorms) unter Verwendung diverser Sensoren mit demSchwerpunkt forschendes Projekt- und Problem-orientiertes Arbeiten.
Sekundarstufe 2: In der Einführungsphase werden die Fächer Mathematik, Informatik, Biologie, Physik und Chemie als Grundkurse (3-stündig) angeboten. Die Schülerinnen oder Schüler der Qualifikationsphase können einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt durch die Belegung von Mathematik und zwei zusätzlichen naturwissenschaftlichen Fächern bilden. Sie können dabei zwischen Physik, Chemie, Biologie und Informatik wählen. In jedem Jahrgang gibt es 1-2
Leistungskurse und mehrere Grundkurse in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik. Außerdem sichern Grundkurse in allen MINT-Fächern (M, I, Bi, Che, Phy) die umfassende MINT-Bildung an unserer Schule.
Eigenständiges und individuelles Arbeiten steht bei dem MINT-Projektkurs „Molekulargenetik“ (Referenzfach Biologie) der Q1 im Vordergrund. Hier werden in einer kleinen Schülergruppe von bis zu 9 Schüler*innen Grundtechniken des molekularbiologischen Arbeitens erlernt und eigene kleine Forschungsprojekte durchgeführt. Dieser Kurs wurde 2017 von der Rütgers-Stiftung gefördert und wird seit dem Schuljahr 2018/19 durchgeführt.
Fächerverbindung: In den schulinternen Lehrplänen der Fachschaften Biologie, Physik, Chemie, Mathematik und Informatik sind Perspektiven und Schwerpunkte für fächerübergreifendes /
fächerverbindendes Lernen fest verankert, z.B.:
Jg. 5: Biologie und Chemie (experimenteller Nachweis von Nährstoffen)
Jg. 6: Mathematik und Informatik (Nutzung von Excel als Tabellenkalkulationsprogramm sowie Einführung in die Nutzung des Informatikraumes und des pädagogischen Netzes)
Jg. 8: Biologie (Energieumwandlung, Energiefluss, Treibhauseffekt) und Physik (Energieerhaltung, thermische Energie, Transport von Energie durch Wärmestrahlung)
Jg. 8: Biologie (Erdzeitalter, Datierung) und Physik (Altersbestimmung mit Hilfe radioaktiver Isotope, z.B. Radiocarbonmethode)
Jg. 8: Im Rahmen des Biologie-Unterrichts wird das Erstellen einer Präsentation mit PowerPoint erlernt
Jg. 9: Biologie (Bau und Funktion des Nervensystems) und Physik (Elektrische Stromstärke, elektrische Ladung, elektrische Spannung, elektrischer Widerstand)
Jg. 9: Biologie (Bakterien, Viren), Mathematik (exponentielles Wachstum) und Informatik (Simulation von dynamischen Systemen: Ausbreitung von Krankheiten, Einfluss von Impfungen)
Jg. 9: Chemie (Klärung der Begriffe „Organische Chemie“ und „Anorganische Chemie“; Sonderstellung des Kohlenstoffs; Die chemische Reaktion -Stoffumwandlungen; Oxidationsprozesse) und Biologie (Grundlagen gesundheitsbewusster Ernährung)
Jg. 9: Mathematik (Trigonometrie) und Physik (Schwingungen)
Jg. 9: Informatik (objektorientierte Analyse, Modellierung) und Biologie (Vogelschwarm)
Jg. 10: Physik und Geografie (SmallGEO-Kommunikationssatellit Hispasat 36W-1)
Jg. 10: Biologie und Chemie (Einordnung organischer Verbindungen aufgrund ihrer funktionellen Gruppen in Stoffklassen)
Jg. 11: Biologie und Chemie (3-tägige gewässerkundliche Exkursion zur Ökologischen Station am Sorpesee, Untersuchung von Wasserproben, Fotosynthese-Praktikum)
Jg. 11: Mutagene (Biologie, Chemie, Physik)
Jg. 11: Chemie (Säuren und Basen in Alltagsprodukten) und Biologie (Aminosäuren und Basen der DNA)
Jg. 11: Informatik (Datenbankzugriff im Netz) und Mathematik (Primzahlzerlegung und ihre
Anwendung bei asymmetrischen Verfahren)
Jg. 12: Biologie und Physik (Bildgebende Verfahren in der Medizin: PET, MRT, fMRT)
AGs:
Bienen-AG: Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 kümmern sich unter Anleitung einer Imkerin um unsere fünf Bienenvölker. Dabei werden viele Tätigkeiten „rund ums Imkern“ ermöglicht. Der Hilde-Honig und die selbst gegossenen Wachskerzen werden dann der Schulgemeinschaft verkauft. Die AG kann für das MINT-EC-Zertifikat angerechnet werden.
2019 wurde einer von 100 High-Tech-Bienenstock an der Hilde in Betrieb genommen. Die Bienen-Ag kümmert sich auch um dieses spezielle Bienenvolk (siehe unter Punkt 5).
MINT-AG: Für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 und mit Interesse am naturwissenschaftlichen Arbeiten gibt es diese AG. Die Teilnehmer können unter Anleitung experimentieren, allein oder in Teams zu selbstgewählten Themen arbeiten und sich ggf. auch auf Wettbewerbe wie Jugend forscht, Jugend testet oder freestyle physics sowie die Olympiaden vorbereiten. Die
Terrarientiere, die auch als Forschungsobjekte dienen, werden von dieser AG betreut. Die AG kann für das MINT-EC-Zertifikat angerechnet werden.
AG Aquazoo: Bereits ab Klasse 5 wird die Haltung von Fischen, Krebsen und Muscheln, die Einrichtung und Pflege von Aquarien (z.B. Wasserproben-Analyse) und die Fischzucht erlernt. Sämtliche Aquarien im Eingangsbereich der Hilde werden von den Schülerinnen und Schülern dieser AG versorgt. Auch diese AG kann für das MINT-EC-Zertifikat angerechnet werden.
Umwelt-AG: Schwerpunkt dieser AG sind Aktivitäten zum Klimaschutz und Aktionen zu nachhaltigen Entwicklungen an unserer Schule. So wurden im Jahr 2019 mit vereinten Kräften eine Kräuterspirale sowie ein großes Insektenhotel gebaut. Seitem werden sukzessive Insekten-freundliche Stauden und Sträucher auf dem Schulgelände gepflanzt.
Schüler-für-Schüler-AGs: SfS-AGs werden von älteren SuS für jüngere oder gleichaltrige SuS
angeboten. Die AG-Leiter ab Jg.9 bereiten wöchentlich eine Unterrichtsstunde selbstständig vor und führen die AG unentgeltlich durch. Die AGs haben jeweils eine geringe Teilnehmerzahl (unter 10) und dienen u.a. dazu, den curricularen Lernstoff durchzuarbeiten, oft im Sinne des Übens und Vertiefens. Sie tragen demnach zur Breitenförderung bei. Das Angebot wechselt von Schuljahr zu Schuljahr.
3.3 Außerschulische Angebote
Der Besuch der Ökologischen Station Sorpesee gehört fest zum Lehrplan der Sek2 in den Naturwissenschaften. Es werden physikalisch-chemische und mikroskopische Untersuchungen von Wasserproben und Versuche zur Fotosynthese durchgeführt.
Der Besuch von Schülerlaboren gehört zu den Lehrplänen der naturwissenschaftlichen Fächer. Die Grundkurse Biologie fahren jährlich in das MoLab des Friedrich-Bährens-Gymnasiums in Schwerte und führen dort molekularbiologische Versuche durch. Auch werden Exkursionen zu den Alfried-Krupp-Schülerlaboren der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt (Bi, Ch, Ph).
Der Besuch der Hannover-Messe wird alljährlich von der SIHK organisiert und für die Physik-Oberstufenkurse angeboten.
Eine Kooperation besteht zum Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund. Hier besuchen Schülergruppen Praktika, Führungen und Fachvorträge.
Als MINT-EC-Schule haben unsere Schüler*innen die Möglichkeit, sämtliche exzellente Angebote des MINT-EC-Schulnetzwerkes kostenlos zu nutzen. Es werden bundesweit Camps zu verschiedenen Themen angeboten (z.B. Meeresbiologie, Werkstoffforschung, E-Mobilität, Laserphysik, Molekularbiologie, Zukunftstechnologien etc.) und jährlich zum MINT400-Hauptstadtforum
eingeladen.
Für die Lehrkräfte werden von MINT-EC Fortbildungen angeboten. Die Schulleitung nimmt an der jährlich stattfindenden Schulleiter-Tagung teil, bei der über aktuelle Entwicklungen informiert wird und sich die Schulleitungen über Landesgrenzen hinaus vernetzen können.
3.4 Präsentations-Kompetenz und Jugend präsentiert
Das Fach „Präsentationskompetenz“ ist nach längerer Vorbereitungszeit seit dem Schuljahr 2020/2021 neu im Schulcurriculum des Jahrgangs 7 verankert und wird halbjährlich einstündig unterrichtet. Hier erlernen die Schüler*innen anhand der Materialien von „Jugend präsentiert“ das Handwerkszeug für erfolgreiches Präsentieren.
Die Stiftung[1] „Jugend präsentiert“ möchte das naturwissenschaftliche Lernen unterstützen und die Befähigung zur Präsentation möglichst in der Breite fördern. Dies setzt sie praktisch mit zwei Angeboten um, einem Wettbewerb für Schüler und einem Multiplikatoren-Training für Lehrer. Es wurden mittlerweile drei Lehrkräfte von Jugend präsentiert als Multiplikatorinnen ausgebildet (MPT1 und MPT2). Einzelne Schüler-Teams haben in den letzten Jahren am Wettbewerb von Jugend präsentiert teilgenommen. Das Fach „Präko“ bereitet zudem langfristig auch auf das Prüfungsformat „Kooperative Präsentation“ vor, welches eines der drei Formate im Schulentwicklungsvorhaben der Hildegardis-Schule darstellt (siehe unter https://hildegardis-schule.de/unterricht/sevo/ ). Es ist vorgesehen, zur Vorbereitung auf das Sevo-Format „Kooperative Präsentation“ einen Projekttag mit dem Thema „Präsentationskompetenz“ im Jahrgang E durchzuführen, welcher ebenfalls auf die fünf Säulen erfolgreichen Präsentierens nach „Jugend präsentiert“ aufbauen wird.
3.5 Wettbewerbskonzept
Zur Förderung der Präsentationskompetenz ist das Fach „Präko“ seit dem Schuljahr 2020/21 Teil des Curriculums der Klasse 7. Ziel ist, dass zukünftig zahlreiche Schüler-Teams beim MINT-Wettbewerb von „Jugend präsentiert“ teilnehmen. Hierfür sollen in den naturwissenschaftlichen Fächern Präsentationen vorbereitet werden, die dann als 5-minütige Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden können. Als Breitenwettbewerbe können die Schüler*innen an dem Känguru-Wettbewerb (Mathematik) oder dem Informatik Biber (Online-Wettbewerb) teilnehmen. Auch fahren am Schuljahresende Schülergruppen zum freestyle physics-Finale und nehmen dort am Wettbewerb teil. Auf die Wettbewerbe „Physik im Advent“ und „Mathe im Advent“, die wie ein Adventskalender aufgebaut sind und täglich im Advent nach Altersgruppen differenziert Aufgaben bereitstellen, sei hier hingewiesen.
Regelmäßig wird auch an die Olympiaden (MO, IJSO, IChO, IBO, IPhO) erinnert und die Schülerschaft wird ermuntert, daran teilzunehmen. Auf der Homepage findet sich nun ein Wettbewerbskalender, der eine Übersicht über die Wettbewerbe und ihre Zeiträume verschafft. Darüber hinaus werden die Aufgaben über den MINT-E-Mail-Verteiler an die Schülerschaft verschickt und im MINT-Ordner auf dem Schulportal hinterlegt.
Zurzeit ist Frau Dr. Homann als MINT-Beauftragte Ansprechpartnerin für die Wettbewerbe. Auch alle MINT-Fachkolleg*innen können Fragen hierzu beantworten. Das Bestreben ist, für jede der Olympiaden (MO, IJSO, IChO, IBO, IPhO) eine*n Verantwortliche*n festzulegen. Herr Niggemann ist für Jugend forscht-Teilnahmen verantwortlich.
3.6 MINT-EC-Zertifikat
Die Hildegardis-Schule ist seit 2016 eine der MINT-EC-Schulen, die das MINT-EC-Zertifikat an ihre Schülerinnen und Schüler vergeben dürfen. Das MINT-EC-Zertifikat wird als Auszeichnung an
Abiturientinnen und Abiturienten verliehen, die sich über ihre gesamte Schullaufbahn hinweg über den Unterricht hinaus im MINT-Bereich engagiert haben. Hochschulen und Unternehmen bietet das MINT-EC-Zertifikat eine verlässliche Einordnung der Schülerleistungen sowie der Anforderungsniveaus der zahlreichen MINT-Wettbewerbe, MINT-Camps und anderen MINT-Angeboten. Es ist also eine wertvolle Ergänzung für die Bewerbung um Studienplätze oder
Ausbildungsberufe in diesem Bereich.
Für das MINT-EC-Zertifikat können die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse bis zum Abitur Punkte sammeln. Dabei können bereits die Hälfte der Punkte in der Sekundarstufe I gesammelt werden. Es richtet sich an alle Schüler und Schülerinnen mit Interesse an den MINT-Fächern. In der Sekundarstufe I erhält man für die Teilnahme an AGs im MINT-Bereich, oder auch die Teilnahme an Wettbewerben im MINT-Bereich Punkte für das spätere MINT-EC-Zertifikat oder durch Wahl des Robotik-Kurses in Jg. 8/9.
In der Sekundarstufe II entscheidet sich letztlich, ob Schüler oder Schülerinnen das MINT-EC-Zertifikat erhalten. Grundvoraussetzung sind 1 MINT Leistungskurs plus 2 MINT Grundkurse oder 2 MINT Leistungskurse. Zusätzlich können weitere belegte MINT- Grundkurse oder der MINT-Projektkurs angerechnet werden. Die Punktzahl entscheidet über die Zertifikatsstufe („mit Erfolg“, „mit besonderem Erfolg“, „mit Auszeichnung“). Alle Kurse können nur angerechnet werden, wenn die Durchschnittsnote 3+ oder besser ist. Weitere Punkte kann man in der Sekundarstufe II vor allem durch die Teilnahme an Wettbewerben, den Besuch von MINT-EC-Schülercamps oder einer Schüler-Uni erhalten. Auch Praktika oder Mentoren-Tätigkeiten mit eindeutigem MINT-Bezug können gewertet werden.
Weitere ausführliche Informationen findet man unter:
https://www.mint-ec.de/fileadmin/content/schriftenreihe_pdfs/mint-ec-zertifikat_2016.pdf
Weitere Informationen rund um das MINT-Zertifikat erhalten Schüler und Schülerinnen sowie Eltern unter https://www.mint-ec.de/angebote/schuelerinnen-und-schueler/zertifikat/.
Ansprechpartnerin an der Hildegardis-Schule für das MINT-EC-Zertifikat ist Frau Dr. Homann.
3.7 MINT-Fortbildungskonzept
Das Fortbildungskonzept der Hildegardis-Schule sieht ein breites Spektrum an Fortbildungen vor. Bezüglich der Medien- und Digitalisierungskompetenzen wurden in den letzten Jahren folgende Fortbildungen für das gesamte Kollegium durchgeführt:
- Schulung von Administratoren für das Schulportal durch die Fachmoderatoren des Erzbistum Paderborn
- Fortbildung des Kollegiums: Digitale Bildung und Einführung in das Schulportal (Impulsvortrag und Workshop-Phasen) in Kooperation mit den Fachmoderatoren und Schulentwicklungsberatern des Erzbistums Paderborn
- Fortbildung der Kolleg*innen: Individuelle, dezentrale Nutzung des Online Fortbildungsangebotes von fobizz zum Thema „Medienkompetenz und Digitalisierung“
Im Februar 2022 fand die Fortbildung „Pädagogische Funktionen des Schulportals und Einführung von Schüler-iPads in Kooperation mit den Fachmoderatoren und Schulentwicklungsberatern des Erzbistums Paderborn[2] statt.
Zusätzlich wurden von MINT-Kolleg*innen in den letzten drei Jahren folgende MINT-Fortbildungen besucht:
Fortbildung Strahlenschutz der Bez.Reg. Arnsberg (alle Physik-Kolleg*innen)
Spezielle Relativitätstheorie im Grundkurs
100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie – (wie) kann ich sie meinen Schülern erklären?
Show-Experimente und -Techniken im Physik-Unterricht
Das Fadenstrahlrohr im Unterricht, (MNU)
3D-Geometrie mit Geogebra – SekI und SekII
3D-Druck
QR-Codes im Unterricht
CAD-Konstruktion mit Onshape im Unterricht
Jugend präsentiert Multiplikatorentraining 1 und 2
Jugend präsentiert „Online Präsentationen“
Erklärvideos gestalten für den Distanz- und Präsenzunterricht
Digital Unterrichten – Das virtuelle Klassenzimmer
In 4 Schritten zum Erklärvideo mit MySimpleShow
3D-Druck im Unterricht
4. MINT-Informations- und Beratungskonzept
Zu den Angeboten und Aktivitäten im MINT-Bereich werden Schüler und Schülerinnen über die Homepage, über Schüler- und Elternbriefe (neue Fünftklässler bzw. Seiteneinsteiger), über den Mail-Verteiler des Schulportals und Aushänge im MINT-Schaukasten (neben Raum 1.22), durch Beiträge auf Instagram sowie Homepage oder durch persönliche Ansprache durch MINT-Lehrkräfte bzw. durch die MINT-Beauftragte informiert. Das MINT-EC-Zertifikat wird ebenso auf all diesen Wegen bekannt gemacht. Die MINT-EC-Broschüren sind auf der Homepage und im Download-Bereich verlinkt (https://hildegardis-schule.de/unterricht/mint/ und https://hildegardis-schule.de/downloads/ unter Informationsschriften). Am Tag der offenen Tür gibt es einen eigenen MINT-EC-Stand in der Pausenhalle.
Das MINT-Kollegium wird über einen Mail-Verteiler erreicht und in den Sitzungen der Fachkonferenzen wird über aktuelle Entwicklungen informiert. Bei den Gesamtkonferenzen am Ende jedes Schulhalbjahres wird über entscheidende Entwicklungen berichtet. Eine MINT-Teilkonferenz (MINT-Kollegium) tagt einmal pro Jahr.
Die Schulgemeinschaft kann sich zudem durch ein Abonnement des MINT-EC-Newsletters über die Angebote des MINT-EC und über aktuelle Geschehnisse im MINT-Bereich informieren. Der Newsletter Think-Ing liefert wertvolle Informationen zu Studiengängen, Wettbewerben, Unterrichtsmaterial und Trends im MINT-Bereich.
Beratungen zur Fächerwahl und zur Erlangung des MINT-Zertifikats erfolgen einerseits durch die Jahrgangsstufenleiter, andererseits durch die MINT-Beauftragte Fr. Dr. Homann. Die MINT-Sprechstunde ist montags 9:30 Uhr in Raum 1.22. Auch können Anliegen an veronika.homann@hildegardis-schule oder über das Schulportal homann.veronika@higyha.schulportal-erzbistum-pb.de gesendet werden.
Im Zuge der Studien- und Berufswahlorientierung (Hr. Funk) wird auf das breite Angebot an Studiengängen im Raum Südwestfalen/Ruhrgebiet hingewiesen. Die Abi-Messe in Dortmund wird vom gesamten Jahrgang Q2 besucht, die Studieninformationstage der Hochschule Hamm-Lippstadt von einzelnen Schülern und Schülerinnen. Im Rahmen der Berufsinfo-Tage der Jahrgänge E und Q1 kommen seit 2019 Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie Dortmund zu unseren Berufsberatungs-Veranstaltungen, um exemplarisch über berufliche Perspektiven in der Forschung und an Forschungsinstituten zu informieren.
5. Netzwerk-Aktivitäten
MINT-EC-Netzwerk:
Das MINT-EC-Netzwerk hat zahlreiche Angebote für Schüler und Schülerinnen, Lehrkräfte und für die Schulleitung. Darüber hinaus können MINT-EC-Schulen an Themenclustern partizipieren oder selbst MINT-Camps oder Fortbildungen anbieten.
Exemplarisch seien hier folgende Teilnahmen durch Schüler*innen genannt:
MINT-EC-Digitalforum 2020, MINT400-Hauptstadtforum 2019, MINT-EC-Camp „Moderne Physik“ Frühjahr 2019 und MINT400-Hauptstadtforum 2018.
Lehrkräfte nahmen an Jugend präsentiert Multiplikatoren-Trainings und -Fortbildungen teil. Die MINT-Beauftragte Fr. Dr. Homann nimmt alljährlich an der Schulleiter-Tagung des MINT-EC teil. Bewerbungen für Lehrkräfte-Fortbildungen des MINT-EC sollten stärker in den Fokus genommen werden.
Unsere Schule hat einen einzigartigen Molekulargenetik-Projektkurs entwickelt. In diesem Jahr findet die zweiteilige Fortbildung „Molekularbiologie in der Schule“, die Es wird nun von Frau Dr. Homann von der Hildegardis-Schule und mit Herrn Dr. Mundry vom Heisenberg-Gymnasium Dortmund eine gemeinsame MINT-EC-Fortbildung entwickelt wurde, an diesen beiden Schulen statt., mit dem Ziel ist, dass Lehrkräfte alle Kompetenzen erlangen, um praktische molekular-biologische Arbeiten von Schüler*innen Schülern und Schülerinnen anzuleiten. Dies könnte zu einer besseren Betreuung von praktischen Anteilen wissenschaftspropädeutischer Arbeiten füh-ren oder aber zur Durchführung eines Praxis-Kurses, z.B. Projektkurs in NRW
Geplant ist ein MINT-EC-Themencluster „Molekulargenetik“ mit dem Heisenberg Gymnasium in Dortmund. Hier sind anfängliche Gespräche geführt worden.
Bienen-Netzwerk:
2019 wurde einer von 100 High-Tech-Bienenstock an der Hilde in Betrieb genommen. Die Schule war in einem Bewerbungsverfahren aus 300 Bewerbern ausgewählt worden und ist nun Teil eines großen Bienen-Forscherteams. Das von der Audi Stiftung für Umwelt geförderte Projekt we4bee ist im Jahr 2019 mit der Bereitstellung von 100 HighTech-Bienenstöcken (vorrangig in Deutschland) gestartet um ein weltweites Netzwerk zur Datenerfassung- und -analyse rund um die Honigbiene aufzubauen. Der digitale Bienenstock ist mit sieben Sensoren ausgestattet. Über eine eigens eingerichtete WLAN-Verbindung werden regelmäßig Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Gewicht, Windgeschwindigkeit, Schall/Vibration und Feinstaubbelastung an die Uni Würzburg übermittelt. Mehrere MINT-EC-Schulen aus NRW sind ebenfalls Teil des we4bee-Netzwerks. Hier ist ein Netzwerk mit regem Austausch in Planung.
6. Dokumentation der MINT-Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit
Die MINT-Aktivitäten werden intern durch die MINT-Beauftragte dokumentiert. Sichtbar werden die Aktivitäten durch Mitteilungen verschiedenster Art.
Die Öffentlichkeitsarbeit hat verschiedene Zielgruppen im Blick. Einerseits stellt sich die Hilde-gardis-Schule als MINT-EC-Schule in der Stadt Hagen dar. Die exzellente MINT-Bildung an unse-rer Schule wird somit weithin sichtbar. Dann werden die Eltern der jetzigen und zukünftigen Schüler*innen Schülern und Schülerinnen bzw. die der zukünftigen Schüler*innen adressiert. Nicht zuletzt gilt es, die Schülerschaft auf dem Laufenden zu halten und sie über die Aktivitäten ihrer Mitschüler*innen Mitschüler und Mitschülerinnen zu informieren sowie auf Angebote des MINT-EC und andere MINT-Angebote hinzuweisen (siehe unter Punkt 4). Das Kollegium, insbe-sondere das MINT-Kollegium, wird regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und über die Ange-bote des MINT-EC informiert. Hier sollte das flächendeckende Abonnement des MINT-EC-Newsletters Standard werden.
Die Hildegardis-Schule macht durch die Homepage (Unterricht MINT), durch zahlreiche Beiträge auf Instagram, in der Presse oder im Lokal-Radio nach außen sichtbar, dass sie MINT-EC-Schule ist. Beim Tag der offenen Tür gibt es regelmäßig einen Informationsstand nur für MINT-EC. Auch im Film „Tag der offenen Tür“ bekommen die Eltern der neuen Fünftklässler einen Einblick in unser MINT-Angebot: https://hildegardis-schule.de/tdot/
Die Öffentlichkeitsarbeit hat in den letzten drei Jahren deutlich zugenommen, es erscheinen regelmäßig Berichte über die MINT-Aktivitäten in den o.g. Medien. Auch in den Schulveröffentlichungen (Online- und Print-Broschüren) wird mittlerweile deutlicher auf die MINT-EC-Mitgliedschaft hingewiesen. Ein neuer Unterpunkt „MINT-Berichte“ auf der Homepage informiert über die MINT-Aktivitäten an der Hildegardis-Schule. Hier sind alle Berichte, die z.B. auf Instagram oder in der Presse erschienen, verlinkt. Auf der Homepage des MINT-EC hat die Hildegardis-Schule eine eigene Microsite inklusive Blog: https://www.mint-ec.de/schulnetzwerk/mint-ec-schulen/microsite/hildegardis-schule-hagen/
7. MINT-Koordination an der Hildegardis-Schule
8. Zielperspektiven für die zukünftige MINT-Aktivitäten
Die Stärkung der MINT-Beauftragten wird durch Bildung eines MINT-Kernteams aus mindes-tens zwei weiteren Lehrkräften erfolgen.
Die Förderung der Wettbewerbsaktivität von Schülern und Schülerinnen hat Priorität.
Das MINT-EC-Zertifikat muss noch stärker bekannt gemacht und beworben werden.
Die Informationswege werden noch stärker institutionalisiert sowie übersichtlicher gestaltet, die Blog-Funktionen auf Homepage und Microsite des MINT-EC werden regelmäßig aktuali-siert.
Der MINT-EC-Netzwerk-Gedanke sollte stärker in den Fokus der Schulgemeinschaft rücken. Ein Abonnement des MINT-EC-Newsletter für Schülern und Schülerinnen und Lehrkräfte ist empfehlenswert.
Der Ausbau der Netzwerke „Bienen-TBH/we4bee“ sowie „Molekulargenetik“ wird Ziel der nächsten Monate und Jahre sein.
Weitere lokale Kooperationen werden initiiert und ausgebaut.
MINT-Beauftragte: Dr. Veronika Homann, 02.08.2023
[1] 1995 gründete der Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940 – 2015) die Klaus Tschira Stiftung.
Die Initiative Wissenschaft im Dialog ist eine gemeinnützige GmbH.
[2] Referenzrahmen 5.5.1 A8 „Die Schule nimmt auch längerfristige Beratung und Begleitung durch externe Expertise bzw. Schulentwicklungsberatung in Anspruch.“