Teamentwicklung an der Hildegardis-Schule Hagen

Die Schulgemeinschaft der Hildegardis-Schule praktiziert einen lebendigen Austausch und eine fruchtbare Zusammenarbeit[1] auf der Basis eines verbindenden christlichen Grundverständnisses: „In einer katholischen Schule machen sich Schüler, Lehrer und auch Eltern gemeinsam auf den Weg, um ihre Verbindung mit Gott und seinem Evangelium zu festigen und zu vertiefen.“[2] 

Teamarbeit spielt in allen Lebensbereichen unserer heutigen Welt eine wichtige Rolle; die Fülle des Wissens macht Aufgabenteilung und Kooperation notwendig. Die Vorteile der Teamarbeit werden in der wissenschaftlichen Literatur klar herausgestellt, denn „Vorteile von Teamarbeit sind immer Vorteile für alle Beteiligten. Bei gelungener und stimmiger Aufgabenteilung und Organisation hat Teamarbeit einen Nutzen, der noch über die optimale Erfüllung der eigentlichen Aufgabe hinausgeht.“[3]

An der Hildegardis-Schule wird Teamarbeit auf allen Ebenen gepflegt und weiterentwickelt – sowohl innerhalb formeller Strukturen als auch im informellen Austausch[4]. Vertrauensvolle Zusammenarbeit und engagierte Teambildung spielen eine wichtige Rolle bei der Leitung und Organisation der Schule sowie bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung[5].

Die Leitung der Schule erfolgt u.a. auf der Ebene der „erweiterten Schulleitung“; die Klassenlehrer, ganz besonders in der Erprobungsstufe, sowie die Jahrgangsleiter arbeiten eng als Team zusammen.  Auch auf der Ebene der Fachkollegen eines Jahrgangs und in den Fachschaften findet eine rege Kooperation statt. Regelmäßige Konferenzen und gemeinsame Arbeitssitzungen fördern die kontinuierliche Teamentwicklung. 

Neben den gesetzten Gremien sind nach der Qualitätsanalyse 2012 weitere Arbeitsgruppen ins Leben gerufen worden, um den am Schulleben Beteiligten aktive Mitarbeit an der Schulentwicklung zu ermöglichen:

  • die QM-Steuergruppe[6], mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertretern
  • der SEVO Projekt-Fachausschuss, in Kooperation mit dem Lehrerkollegium, externen Gutachtern, der Schüler-Resonanzgruppe und dem BISEF unter Leitung von Dr. Gerhardts 

Die Zusammenarbeit innerhalb des Gesamtkollegiums wird durch Maßnahmen und Angebote unterstützt, die zu einem kollegialen Austausch anregen und die Gemeinschaft pflegen, u.a. sind dies:

  • Pädagogische Tage und Fortbildungen
  • das Angebot der kollegialen Unterrichtshospitation
  • die Aktionen und Feierlichkeiten im Bereich Schulkultur

Eine Übersicht der verschiedenen Kooperationsformen und -ebenen findet sich in der folgenden Tabelle:

Ebenen Team-Formen Turnus
Schulleitung Konferenz der erweiterten Schulleitung kontinuierlich
     
Schulgemeinschaft Schulkonferenz einmal im Halbjahr
  Konferenz der QM-Steuergruppe nach Bedarf - in der Regel einmal pro Quartal
Kooperation mit den Eltern Durchführung einer zweiten Sitzung der Schulpflegschaft zur verstärkt inhaltlichen Beratung (seit 2022/23) im zweiten Halbjahr
Kollegium Lehrerkonferenz ca. viermal im Schuljahr
  SEVO Projekt-Fachausschuss und Resonanzgruppe Schüler regelmäßig während der Projektphase
  Pädagogische Tage und Fortbildungen nach Bedarf - mindestens einmal im Schuljahr
  Kollegiumgottesdienste, Kollegiumsfahrt, Adventsfeier, Abschlussgrillen etc. einmal pro Schuljahr
  Team „Modell differenzierte Mittelstufe“
(Koordinationsstellen Mittelstufe, Fördermaßnahmen und Unterrichtsentwicklung)
bei Bedarf
  Kollegiale Unterrichtshospitationen (KUH) als Angebot
  fächerübergreifender, kollegialer Erfahrungsaustausch bei Bedarf
  Veröffentlichung von "Kollegen-Tipps" zu Unterrichtsmethoden, Material, Veranstaltungen etc. bei Bedarf, z.B. als Mikro-Fortbildung im Rahmen von Lehrerkonferenzen
     
Klassen- und Jahrgangsteams Leitung der Klassen und Jahrgangsstufen in Teams kontinuierlich und im konkreten Bedarfsfall
  Sitzungen der Klassenlehrer der Erprobungsstufe bei Planungsbedarf, z.B. für  den Begrüßungstag Klasse 5, Einweisung der neuen Klassenleitungsteams, Planung der Klassenfahrten, der Wandertage etc.
  Erprobungsstufenkonferenzen ein- bis zweimal pro Halbjahr
  fächerübergreifende Unterrichtsinitiativen im Wahl-pflichtbereich (KuMuLi etc.) nach Bedarf
  Sitzungen der Fachgruppen eines Jahrgangs nach Bedarf, z.B. zum Erstellen von gemeinsamen Klausuren und bei der Evaluation der Ergebnisse der LSE8[7]
     
Fachkonferenzen Tagung der Fachkonferenzen mindestens einmal im ersten Halbjahr
  Konferenz der Fachvorsitzenden bei Bedarf
  Arbeitssitzungen der Fachgruppen bei Bedarf
     
schulübergreifende Kooperationen Kooperation mit den Partnerschulen im Grundschulbereich der Stadt Hagen und mit der Sekundarschule Breckerfeld regelmäßig
 

Zusammenarbeit mit Netzwerken des Projektes „Zukunftsschulen NRW“:

- Marienschule Lippstadt als Referenzschule „(integrative) Begabungsförderung“

- Albrecht-Dürer-Gymnasium Hagen als Referenzschule „Digitalcoaches“: Begabungsförderung, Digitalisierung Lerncoaching

regelmäßig
  Treffen der Erprobungsstufen-Koordinatoren der erzbischöflichen Schulen jährlich
 

Netzwerktreffen der Fortbildungsbeauftragten im Kreis Hagen (Organisation durch das Kompetenzteam Hagen)

zweimal im Jahr
 

Konferenz der Vorsitzenden der QM-Steuergruppen des Erzbistums Paderborn, Organisation: Hr. Majer-Leonhardt / Schulabteilung Paderborn

Online-Forum im Oktober 2021

 

 

Aktualisiert 2023

[1] „Darüber hinaus wird in den ausgewiesenen fächerübergreifenden, beratenden und sozialen Entwicklungsschwerpunkten eine durch hohes Engagement und Zielorientierung geleitete Zusammenarbeitskultur praktiziert […].“ (QA-Bericht 2012)

[2] Leitbild der katholischen Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn, 2010, S. 4

[3] Gellert, Manfred; Nowak, Claus: Teamarbeit – Teamentwicklung – Teamberatung, Meezen 42010, S. 25

[4] An der Schule gibt es funktionierende informelle und formelle Kooperationen und Teambildung, die auch digitale Möglichkeiten zur schulinternen Kommunikation und Kooperation einbeziehen (Referenzrahmen NRW 2020, Kriterium 3.4.2 A1)

[5] „Über kollegiumsinterne Teamstrukturen sowie einen unverzichtbaren informellen Austausch hinaus fördern wir die Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten bei der Schulentwicklung […].“, Schulprogramm der Hildegardis-Schule 2017/18

[6] "Die schulischen Gremien kooperieren bei der Auseinandersetzung mit aktuellen fachdidaktischen und pädagogischen Fragestellungen." (Referenzrahmen NRW 2020, Kriterium 3.4.2 A8) 

[7] Siehe Evaluationskonzept S. 4